Der Religionsunterricht im Spannungsfeld von Erfahrung und Wissensvermittlung
Fortbildungsveranstaltung für katholische Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien in Bayern vom 11. – 13. November 2010 im Kardinal-Döpfner-Haus in Freising
Tagungsprogramm:
Do, 11.11.2010:
16.30 Uhr: Begrüßung und Eröffnung der Tagung
16.45 Uhr: 1. Vortrag: Wie halten es Jugendliche mit der Religion? – Jugendkulturen und ihr Bezug zu Glaube, Kirche und kirchlicher Jugendarbeit (Dr. Wienhardt)
18.00 Uhr: Abendessen
19.00 Uhr: Fortsetzung des Beitrags von Dr. Wienhardt
Fr, 12.11.2010
7.30 Uhr: Laudes
8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Grußworte
9.30 Uhr: 2. Vortrag: Religion erleben – Chancen und Grenzen performativer Elemente im gymnasialen Religionsunterricht (Prof. Mendl)
anschließend: Vertiefung/Diskussion
12.15 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr: Kaffee
14.30 Uhr: Workshops
17.00 Uhr: Mitgliederversammlung des KRGB mit Wahl des/der 2. Vorsitzenden
18.00 Uhr: Abendessen
19.15 Uhr: Themenführung im Dom und Musik in drei Teilen zum Thema: Kirchen im Religionsunterricht vermitteln (Dr. Steiner und KMD Kiehle)
Sa, 13.11.2010
8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Eucharistiefeier (Prälat Pfanzelt)
10.00 Uhr: 3. Vortrag: Religion tut Bildung gut – ein tendenziöser Blick auf die gegenwärtige Bildungsdebatte (Prof. Schambeck sf)
12.15 Uhr: Mittagessen
Ende der Tagung
Allgemeine Hinweise zur Tagung
Anmeldung:
Aktiv im Schuldienst Tätige: zunächst Anmeldung über FIBS (http:// fortbildung.schule.bayern.de), nach Zusage zusätzliche Anmeldung mittels KRGB-Anmeldeformular bei StD A. Hagele, 86574 Petersdorf, Höhenstr. 8, Tel.: 08237–7324, Fax: 08237–959086, E-Mail: Das Anmeldeformular finden Sie im Rundbrief oder unter www.krgb.de.
Pensionistinnen und Pensionisten: ausschließliche Anmeldung mittels KRGB-Anmeldeformular (siehe oben).
Allgemeiner Anmeldeschluss : 17. Oktober 2010. Für Quartierbestellung: 15. Oktober 2010.
Wenn die Teilnahmegebühr auf dem Tagungskonto eingegangen ist, gilt die Anmeldung als angenommen, eine weitere Bestätigung erfolgt in der Regel nicht. Eine Benachrichtigung erhalten Sie nur, wenn die Buchung nicht wie gewünscht vorgenommen werden kann. Sollte die Teilnehmerzahl das gebuchte Übernachtungskontingent überschreiten, so gilt die Reihenfolge der Anmeldung.
Erstattungen / Zuschüsse:
Kolleginnen und Kollegen an staatlichen Gymnasien: Sobald eine entsprechende Veröffentlichung im Amtsblatt vorliegt, können die Fahrtkosten für die einmalige Fahrt vom Dienstort nach Freising erstattet werden.
Die Träger nichtstaatlicher Gymnasien können ihren Lehrkräften die Fahrtkosten ersetzen.
Von kirchlicher Seite wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der gesamten Veranstaltung wiederum ein Zuschuss in Höhe von 25,00 € für Unterkunft und Verpflegung gewährt. Antragsformular bei der Tagung.
Studienreferendarinnen und Studienreferendare erhalten wie die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer den kirchlichen Tagungskostenzuschuss. Ihre Fahrtkosten übernimmt dankenswerterweise das Katholische Schulkommissariat. Antragsformulare werden im Tagungsbüro ausgehändigt.
Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand können keine Erstattungen oder Zuschüsse beantragen.
Anreise:
mit der Bahn: Freising ist Haltepunkt an der Bahnstrecke München – Landshut sowie Endstation der S-Bahn Linie 1. Das Kardinal-Döpfner-Haus ist ca. 10 Minuten Fußweg (Richtung „Domberg“) vom Bahnhof entfernt.
Bitte nutzen Sie den Großkundenrabatt der Deutschen Bahn für Mitglieder des BKRG (Bundesverband, dem der KRGB angehört), Kundennummer 4000737. Diese Kundennummer ist beim Fahrkartenkauf anzugeben und berechtigt zu 10% Ermäßigung zusätzlich zu den anderen möglichen Ermäßigungen.
mit dem Auto: Freising liegt an der Bundesstraße B 11 und ist an die Autobahnen A 9 München – Nürnberg (Anfahrt von Norden: Ausfahrt Allershausen) und A 92 München – Deggendorf (Ausfahrt Freising Mitte) angebunden. Folgen Sie innerhalb Freisings der weißen Beschilderung „Domberg“. Für die Tagungsgäste des Kardinal-Döpfner-Hauses steht eine eigene Tiefgarage zur Verfügung (Zufahrt durch den Domhof). Diese kann auch für im Hotel untergebrachte Teilnehmer genutzt werden. Kosten: 2,- € pro Tag
Anmeldung im Tagungshaus:
Nach Ihrer Ankunft im Tagungshaus erhalten Sie an der Pforte die Zimmerschlüssel. Bitte melden Sie sich anschließend im Tagungsbüro, wo Sie Ihre Tagungsunterlagen erhalten.
Anmeldung versäumt?
Sollte eine termingerechte Anmeldung versäumt worden sein, ist eine Teilnahme an der Tagung eventuell dennoch möglich. Setzten Sie sich bitte mit Frau oder Herrn Hagele telefonisch in Verbindung: 08237- 7324.
Mitglieder: 20,- €, Nichtmitglieder: 25,- €, Studienreferendarinnen und Referendare sind vom Beitrag befreit, Ehepaare zahlen ermäßigt je 15,- €
Einladung zur Landesmitgliederversammlung des KRGB am Freitag, dem 12. 11. 2010 im Kardinal-Döpfner-Haus, Freising von 17.00 bis 18.00 Uhr
Tagesordnung:
1. Tätigkeitsbericht des Vorstandes mit Aussprache
2. Kassenbericht des Kassenführers und der Kassenprüfer
3. Entlastungen
4. Satzungsänderung (Änderung von §3, Abs. 7 der Satzung:
„Die Landesmitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn sie unter Beachtung der Vorschriften des Absatzes 3 einberufen wurde und wenigstens ein Zehntel der Mitglieder anwesend und stimmberechtigt ist.“)
5. Neuwahlen des/der 2. Vorsitzenden und des/der Kassen- und Geschäftsführers/-führerin
6. Anträge
Hinweis: laut Satzung (§3, Abs. 4) müssen Anträge zur Landesmitgliederversammlung 8 Tage vor der Versammlung eingegangen sein. Sie sind also bis zum 4.11.2010 an die Landesvorsitzende zu richten.
7. Wünsche und Vorschläge für die nächste Tagung
8. Sonstiges
Workshops
am 12.11.2010 bei der Tagung des KRGB zum Thema: Der Religionsunterricht im Spannungsfeld von Erfahrung und Wissensvermittlung.
Workshops am 12.11.2010 bei der Tagung des KRGB zum Thema: Der Religionsunterricht im Spannungsfeld von Erfahrung und Wissensvermittlung.
1. Bin ich schon drin? Wo im Netz treffen sich unsere Schülerinnen? Das so genannte „Web 2.0“ bietet eine Fülle von Möglichkeiten, die Jugendliche in Online-Communities ganz selbstverständlich nutzen. Soziale Netzwerke wie SchuelerVZ, spin oder Facebook gehören bei Jugendlichen zu den beliebtesten Anwendungen im Internet. Doch die scheinbar unbegrenzten kommunikativen Möglichkeiten der schönen neuen Welt bergen auch erhebliche Risiken wie „Verlust von Privatsphäre“, „Cybermobbing“ etc. Zudem wird das Internet immer mehr zum „Mitmachnetz“, d. h. jeder kann vom Nutzer zum Akteur werden. Die technischen Hürden werden zunehmend geringer, und so wird es leichter eigene Inhalte in Form von Texten, Fotos, Audio- oder Videoclips im Internet (z. B. youtube) zu veröffentlichen. Und diese Möglichkeiten werden auch genutzt. Bei dem Workshop geht es einerseits um Studienergebnisse, und andererseits darum, Möglichkeiten kennen zu lernen und Überlegungen anzustellen, ob die Potenziale des „Web 2.0“ auch für die eigene Arbeit nutzbar sind.
Den „Troubadour für Gott“ gibt es seit 1975. Seither hat sich das Neue Geistliche Lied ständig weiterentwickelt und ist auch in der Schule nicht mehr wegzudenken.
Wie man es im Unterricht und Schulgottesdienst einsetzen kann, so dass es immer noch „erneuert“, zeigt und erzählt uns der Autor des Liederbuches, Bernward Hofmann, aus seiner eigenen Praxis.
Bitte bringen Sie ggfs. Instrumente und eine Liebe zum Musizieren mit und seien sie offen für manch „Neues“, denn wer singt betet doppelt.
Bernward Hofmann, OStR, Herausgeber von Troubadour für Gott
Aschaffenburg
3. Liturgische Elemente im Religionsunterricht
Da Kinder und Jugendliche heute weniger explizite religiöse Erfahrungen in den Religionsunterricht mitbringen als früher, kann ein Religionsunterricht, der nach den Modalitäten des Reflexionsmodells angelegt ist, nicht mehr gelingen. Es reicht also nicht mehr aus, nur „über Religion“ – sei sie subjektiver oder objektiver Art – zu reden. Die „Deutungskompetenz“ muss durch die „Partizipationskompetenz“ ergänzt werden: Denn diese erweitert den Erfahrungs- und Wissenshorizont der Schülerinnen und Schüler. Aber auch dem Gegenstand selbst, Religion, wird man nicht gerecht, wenn man ihn nur durch ein diskursives „Reden über“ erschließt. Die Eigentümlichkeit religiösen Sprechens und Handelns besteht gerade in ihrer Formgebundenheit. Löst man die Form vom Inhalt, so wird der Inhalt trocken, fad, langweilig, aber auch wenig betreffend und kaum provozierend.
Prof. Dr. Hans Mendl, Professor für Religionspädagogik, Herausgeber von Religion vernetzt,
Passau
4. Das P-Seminar im bayerischen Gymnasium: Planen – Gestalten – Evaluieren
Der Workshop ist sowohl für die Kolleginnen und Kollegen gedacht, die sich in Vorbereitung eines P-Seminars genauer informieren, als auch für die, die ihre praktischen Erfahrungen weitergeben wollen. Dabei sollen vor allem Fragen der konkreten Gestaltung angesprochen werden.“
Rudolf Sponsel, OStR, Seminarlehrer
Passau
5. Die Bibel in Szene gesetzt: König David (6. Jahrgangstufe)
Ausgehend von zwei bereits erprobten Umsetzungsmöglichkeiten eines biblischen Themas soll der Workshop Anregungen und weiterführende Ideen zur szenischen Darstellung eines Bibelthemas in der 6. Jahrgangsstufe geben.
Gemeinsam sollen unterschiedliche Motivationstechniken für die Phase vor und während des Projekts, sowie Möglichkeiten für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (z. B. mit den Fächern Kunst und Musik) erarbeitet und vorgestellt werden.
Julia Stock, StRin
Aschaffenburg
6. Planung, Gestaltung und Durchführung eines Schulkreuzwegs
2009 organisierten wir in unserer Schule einen Schulkreuzweg, den alle Religionsklassen von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe besuchten.
Er bestand aus 12 Stationen, von denen 5 sog. „Aktivstationen“ waren, an denen die Schüler sich selbst einbringen konnten bzw. aktiv wurden. Alle Stationen orientierten sich an dem traditionellen Kreuzweg und enthielten meist eine Bibelstelle, oft auch einen zusätzlichen Besinnungstext. Sie bezogen bewusst die verschiedenen Gebäude auf unserem Schulgelände mit ein. Die Bilder und Texte waren auch außerhalb des Unterrichts für die Vorbeigehenden zugänglich.
Isolde Thiem, OStRin, Fachbetreuerin
Hösbach
7. Kirche erleben (Kirchenraumpädagogik für die 5. Jahrgangstufe)
Erfahrungsbericht über ein Projekt als Abschluss einer Unterrichtsreihe, das Schülerinnen und Schüler für die Botschaft und die Atmosphäre einer Kirche sensibilisiert und diese aktiv erlebbar macht.
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